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Am Ende klarer Sieg

Am Ende klarer Sieg

(mol). Die Handballerinnen des TV 05/07 Hüttenberg steigen aus der Regionalliga ab. Der TVH verlor sein Auswärtsspiel beim Meister TSG Leihgestern am Samstagabend mit 22:35 (14:16) und musste tags drauf in der Tabelle noch an sich vorbeiziehen lassen. Die Lindenerinnen hingegen haben nun drei Wochen Zeit, sich auf die Drittliga-Aufstiegsspiele vorzubereiten.

»Wir haben eine halbe Stunde lang einen fantastischen Fight liefern und fast alles umsetzen können. Einzig aus einer doppelten Überzahl hätten wir mehr machen müssen, dann hätten wir zur Halbzeit vielleicht nicht zurückgelegen. In der zweiten Halbzeit hat uns Leihgestern mit der 3:3-Deckung die Körner geraubt, sodass es schnell zu einer Kraftfrage wurde. So war es am Ende ein verdienter Sieg Leihgesterns, der für meine Begriffe aber zu hoch ausgefallen ist, da sich meine Mannschaft ein besseres Ergebnis verdient hatte«, so TVH-Trainer Tim Straßheim.

Zu Beginn schien der neue Meister im letzten Hauptrundenspiel früh für klare Verhältnisse sorgen zu wollen, denn nach dem 4:1 (4.) hieß es nach zehn Minuten bereits 8:4. Doch Hüttenberg arbeitete sich stark in die Partie zurück, blieb acht Minuten ohne Gegentreffer und übernahm nach einem 5:0-Lauf und Jule Naumanns 9:8 (17.) die Führung. Doch aus der doppelten Überzahl konnten die Gäste kein größeres Kapital schlagen und gerieten daher kurz darauf wieder in Rückstand, da die elffache Torschützin Kathrin Jochem zum 11:9 (22.) für Leihgestern traf. Doch der TVH blieb bis zur Pause in Schlagdistanz und konnte sich beim Pausen-14:16 noch berechtigte Hoffnungen machen, den Punkt, der für den Klassenerhalt nötig war, aus eigener Kraft einzusammeln.

Doch diese Hoffnungen platzten für die Gäste nach der Pause schnell, denn diese kamen überhaupt nicht mit der offensiven 3:3-Deckung Leihgesterns zurecht. Bis zur 43. Minute gelang Hüttenberg kein einziger Treffer, was die TSG zu einem 6:0-Lauf nutzen und nach einem Tor von Nessima Kerdi auf 22:14 davonziehen konnte.

Beim 18:24 (49.) sah es für den TVH etwas besser aus, beim 28:18 (52.) hatte Leihgestern das Spiel aber schon entschieden. Weil TVH-Coach Straßheim in der Schlussphase noch allen Akteuren Spielanteile verschaffte (»Es war mir einfach wichtig, dass jede Spielerin zum Einsatz kommt«, Straßheim), setzten sich die überlegenen Gastgeberinnen nach dem 29:20 (53.) noch weiter ab.

»Wir haben nach gutem Start zunächst Chancen liegenlassen und dann auch nicht mehr in den Rhythmus gefunden. Hüttenberg hat es aber auch stark gemacht und eine sehr kämpferische Leistung gezeigt. Nach der Pause haben wir durch die offensive Deckung immer wieder Ballverluste provoziert und konnten diese zu leichten Toren nutzen und uns absetzen. Alles im allem war es ein guter Abschluss vor einer stimmungsvollen Kulisse. Nach einer kurzen Pause werden wir uns dann gut auf die Aufstiegsspiele vorbereiten«, blickte TSG-Trainer Jonna Jensen bereits auf die im Mai startenden drei schweren Partien, die im Kampf um die Dritte Liga noch warten, voraus.